Im Glăjăria-Tal, am Fuße des Bucegi-Gebirges, findest du Zelte, die nachts leuchten, und Menschen, die von ganzem Herzen lieben. Es ist kein einzigartiges Phänomen, denn es geschieht jeden Sommer, doch wer nicht aufmerksam ist, wird überrascht.
Hinter den Kulissen geschieht vieles, das man von außen nicht sehen kann, zum Beispiel, im Fall der Mitglieder des Jugendwerks, all die Arbeit und die Zeit, die investiert wird, um unvergessliche Sommer für die Teilnehmer zu gestalten. Für die Mitarbeiter bedeutet die Zeit der Freizeiten keine Entspannung, sondern Arbeit, die aber mit einem Lächeln im Gesicht und viel Vergnügen getan wird.
Dieses Jahr wurde jedoch ein etwas anderes Camp organisiert, das den Mitarbeitern und Teilnehmern gewidmet war, die bereits im Lyzeum sind oder dieses abgeschlossen haben. Es ist die Art von Camp, die man aus der Ferne beobachten muss und auf den richtigen Moment warten, denn es findet nur alle zwei Jahre statt: Pathfinder.
„Pathfinder war für uns tatsächlich eine Wegfindung“, sagt Mitarbeiter Luca Crețu.
Am ersten Tag stiegen die Teilnehmer in ein U-Boot und tauchten unter die Oberfläche. Ziel des Camps war es, zu verstehen, was in der Tiefe einer Person geschieht, dass sehr gut zum Thema des Lagers passte, unter dem Wasser. Neben Team-Building-Spielen und Lagerfeuer gab es auch eine Andacht die mit viel Liebe vorbereitet wurde.
Auch wenn die Teilnehmer thematisch in den Tiefen des blauesten Wassers waren, hatten sie am zweiten Tag die Gelegenheit, ins Gebirge, bis zur Hütte Curmătura zu steigen. Von dort bildete sich eine mutigere Gruppe, die bis zum Bergkamm auf den Gipfel Piatra Mică weiterging. Von oben konnten sie das ganze Tal sehen. Es gab Gespräche wie: „Schau, von dort sind wir gekommen!“ und „Glaubst du, wenn ich
ganz laut rufe, hören mich die Leute von der Hütte?“ Neben den einzigartigen Ausblicken und dem Klang der Schritte auf dem Boden fand noch eine besondere Aktivität statt: „Führe ein Gespräch mit jemandem, den du nicht so gut kennst“ , was später mit der Bibelarbeit verbunden wurde, die auf dem Gipfel stattfand, mit dem Thema Was habe ich gesucht und was oder wen habe ich gefunden?
„Was kann ich mit meiner Angst machen?“ war das Thema des dritten Tages. Diese Frage wurde später auch in den Kleingruppen debattiert. Am Nachmittag verwandelten sich die Teilnehmer in berühmte Detektive, die das plötzliche Verschwinden von Noah während des Dorffestes Codrului de Jos aufklären sollten.
Am vierten Tag wurden schon schwierigere Fragen gestellt, wie zum Beispiel: Gehe ich mit dem Strom oder entscheide ich mich, gegen ihn zu schwimmen? Mittags fanden die Wasserspiele statt, die als Geschwindigkeitswettbewerb aufgebaut waren. “Wer schafft die Stationen in der kürzesten Zeit?” Am Abend jedoch nahm der Tag eine drastische Wendung. Vom Schwimmen im See und Rennen durch den Schlamm ging es zu einzigartigen Kostümen und künstlerischem Make-up. Gruppen von Teilnehmern mussten eine Reihe kreativer und raffinierter Prüfungen bestehen, um festzustellen, wer den Titel Ms. und Mr. Glăjerie verdient.
Der letzte Tag der Freizeit fühlte sich wirklich so an wie sein Name: der letzte Tag. Die Lieder wurden lauter gesungen, die Tänze mit mehr Energie getanzt, und die Gespräche wurden ehrlicher. Das Anspielteam eröffnete die Bibelarbeit des Tages mit einem kleinen Theaterstück zu einem Thema, das die Herzen aller Zuschauer berührte: Wie wissen wir, ob Gott zu uns spricht, oder ob ich mir nur eine Antwort einbilde? Danach folgte eine Bibelarbeit, die die Frage aufwarf: Was höre ich unter dem Wasser? Viele verschiedene Standpunkte folgten, und die Teilnehmer hatten die Chance, darüber nachzudenken. Für 45 Minuten suchte sich jeder einen Platz alleine im Wald, wo sie die Gelegenheit hatten, zur Ruhe zu kommen und zu hören, was um ihnen herum und in ihrem Kopf passiert, aber vor allem, was Gott zu sagen hatte.
Schließlich endete der Abend mit einem Segnungsabend, bei dem mehrere Personen auf die Bühne traten und etwas Persönliches aus ihrem Leben erzählten, das auf die eine oder andere Weise jeden im Zelt berührte.
So trifft man im Glăjăria-Tal nicht nur Menschen aus ganz Rumänien und darüber hinaus, sondern eine große Familie, die sich für einige Tage versammelt, um von Erlebnissen, Lebenslektionen und ungelösten Rätseln zu erzählen. Glückliche Momente, Herausforderungen und Menschen, die sie kennengelernt haben. Aber das Wichtigste ist: Diese Menschen unterstützen einander und schaffen eine Gemeinschaft, die den Namen Jugendwerk verdient.